
Eröffnung 160 Jahre Max und Moritz & Co.
2025 feiert die Bildergeschichte, die Wilhelm Busch weltweiten Ruhm einbrachte, ihr 160. Jubiläum. Zu diesem Anlass wird eine Sonderausstellung im Wilhelm-Busch- Geburtshaus der Frage nachgehen, was die Faszination dieser Geschichte ausmacht, eine Geschichte, die sich bis heute beinahe ungebrochener Beliebtheit erfreut und in
zahlreiche Sprachen übersetzt wird. Die Ausstellung befasst sich deshalb einerseits mit den Einflüssen, die auf Wilhelm Busch wirken, wobei ein Blick in seine Geschichten vor Max und Moritz aufzeigen wird, wie er sich langsam an sein großes Werk herantastet – wenn z. B. „Der Floh“ von 1862 Bild für Bild kopiert wird. Aber auch Einflüsse anderer Künstler sollen nicht unerwähnt bleiben. Ein weiterer Fokus wird auf der politischen Vereinnahmung bzw. Umdeutung der Geschichte liegen. So werden Max und Moritz immer wieder ideologisch zweckentfremdet, etwa als Karl Marx oder als Weltkriegspropaganda. Aber auch geheime politische Aussagen werden Busch zugeschrieben – oder man ändert das Finale nach heutigem pädagogischen Verständnis ab und erspart den Hauptfiguren den Tod.
Zur Eröffnung am 7. September um 14:00 Uhr ist der Eintritt frei. Museumsleiter Tobias Deterding führt in die Ausstellung ein. Dr. Julian Auringer hält einen kurzen Vortrag zu den Einflüssen und zur Wirkungsgeschichte von Max und Moritz. Um die Besucherzahl einzuschätzen, wird um Anmeldung gebeten. Die Ausstellung wird bis Mitte kommenden Jahres im Wilhelm Busch Geburtshaus und in Museum im Alten Pfarrhaus zu sehen sein. Die Öffnungszeiten sind von März bis Oktober mittwochs bis sonntags von 11 bis 17 Uhr, im November und Dezember
mittwochs bis sonntags von 12 bis 16 Uhr, im Januar und Februar nur samstags und sonntags von 12 bis 16 Uhr, sowie und nach Vereinbarung. Der reguläre Museumseintritt beträgt 6,00 €, Jugendliche (10-18 Jahre) zahlen 2,00
€.
